PNP Bericht vom 06.12.21

Hoher Sachschaden

Nächtlicher Kellerbrand in Mehrfamilienhaus in Passau

05.12.2021 | Stand 06.12.2021, 09:43 Uhr

  

Im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Englmeierstraße ist in der Nacht auf Sonntag ein Feuer ausgebrochen. Die Bewohner wurden evakuiert.

 

 

Gegen 3.30 Uhr war die Feuerwehr gerufen worden, ein Feuermelder hatte Alarm geschlagen. Da das Treppenhaus bereits stark verraucht war, wurden die Bewohner evakuiert. Unter Atemschutz gelangte die Feuerwehr schließlich in den vollgestellten Keller und fluteten diesen mit Schaum. 21 Bewohner verbrachten den Rest der Nacht im Grubweger Feuerwehrhaus, wo sie provisorisch versorgt wurden. Im Einsatz waren rund 70 Kräfte der Feuerwehren Grubweg, Hals, Ilzstadt, Salzweg, Hauptwache und der ZF-Werksfeuerwehr.

Sechs Stunden Einsatz

 

Laut Stadtbrandrat Andreas Dittlmann dauerte der Einsatz rund sechs Stunden, "gegen 9.30 Uhr waren alle Einsatzkräfte wieder daheim". Auch die Evakuierten konnten im Laufe des Sonntags wieder zurückkehren. "Wenn die Wohnung nicht bewohnbar war, kamen sie anderweitig privat unter. Sie mussten nicht in Notquartieren untergebracht werden. Jeder ist versorgt", berichtet Dittlmann.

Wie es zu dem Brand kam, ist noch völlig unklar. Eine Person musste ins Klinikum gebracht werden, der Sachschaden vor allem durch Rauch und Ruß ist aber beträchtlich – "ein wahrscheinlich sechsstelliger Betrag", sagte ein Polizeisprecher in einer ersten Schätzung.

Gegen 11 Uhr ging laut Dittlmann noch einmal der Alarm, ein Hausbewohner hatte ein verdächtiges Piepsen gehört. "Da liegen Nerven natürlich blank, aber es war bloß ein Rauchmelder mit leerer Batterie." Die Gelegenheit nutzte Dittlmann, um eine Lanze für die Rauchmelderpflicht zu brechen, denn ohne diese wäre noch Schlimmeres passiert.